Zum Leben zu wenig - Altersarmut (Film & Gespräch)

Film & Gespräch am Mo, 17.10. um 18:00 Uhr | Eintritt 4,- €

D 2014 / Autorin: Vanessa Hartmann / Dokumentarfilm / Produktion: Medienwerkstatt Franken / 30 Min.

Im Alter nichts zu haben wiegt besonders schwer. Denn am offiziellen Ende des Erwerbslebens kann man sich aus eigener Kraft kaum noch aus der Armut befreien. Hinzu kommt die Scham über die finanzielle Lage; nicht wenige werten strukturelle Fehler im Rentensystem als persönliches Versagen. Vielleicht war ich nicht fleißig genug? Habe nicht genug geleistet? Hätte mich mehr anstrengen müssen? Und so ist die Zahl der Hilfebedürftigen im Alter schwer auszumachen.

Viele, die Anspruch auf die sogenannte Grundsicherung im Alter, eine Art Sozialhilfe für bedürftige RenterInnen, hätten, bleiben dem Sozialamt fern. Sie wollen nicht als Bittsteller auftreten oder haben Angst, die Kinder könnten zur Sicherung des Einkommens heran gezogen werden. Fakt ist aber, dass die Zahl der von Armut bedrohten über 65-Jährigen kontinuierlich wächst.

Fünf von ihnen haben mit der Medienwerkstatt Franken für diesen Film gesprochen und einen Einblick in ihren Alltag am Rande des Existenzminimums gewährt.

Veranstaltung in Kooperation mit Sozialforum Fürth, VdK Stadt Fürth, Fürther Seniorenrat und ver.di Senioren BeG Fürth

Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde zum Thema Altersarmut. Die Veranstaltung beginnt mit Eingangsstatements der Filmemacherin, Vanessa Hartmann, sowie zweier Mitwirkender des Films, Lore Kirsch aus Fürth und Jürgen Endreß. Dann folgen Kurzbeiträge des Veranstalterkreises. Für den VdK Fürth spricht Gabi Köpplinger, für die Fürther ver.di-Senioren Hubert Köhlich , für das Sozialforum Anja Schmailzl und Ulrich Schuberth für den Seniorenrat. Außerdem wird Evi Waldmann, Mitarbeiterin der Diakonie Fürth, über Erfahrungen aus ihrer Arbeit berichten.